Bunt gemischt

Ein Jahr nach dem zweiten Platz beim VIR Innovationswettbewerb Sprungbrett: Was ist aus dem Zentralen Fundbüro geworden?

Antonio Vega vom Zentralen Fundbüro vor der Golden Gate Bridge in San Francisco

Vor einem Jahr haben wir den ersten Platz beim VIR ”Sprungbrett” in der Kategorie Start-up nur knapp verfehlt. Wir haben uns zwar kurz geärgert, aber danach war das Glück permanent auf unserer Seite – und auch als „Runner Up” konnten von dem Award profitieren, etwa mit neuen Kontakten und dem positiven Medienecho.

Unsere Community ist stark gewachsen: Statt 3 Millionen (Stand 2016) haben wir aktuell schon 5 Millionen Einträge auf unserer Plattform vorzuweisen. Das führen wir vor allem auf unsere Teilnahme beim German Accelerator und die Expansion in die USA zurück.

Im Oktober letzten Jahres hat sich Co-Founder Antonio dann nach San Francisco aufgemacht, um unser Start-Up unter dem Namen „Have it Back” für den amerikanischen Markt fit zu machen. In Workshops und Einzelmentorings haben wir an unserem Geschäftsmodell gefeilt und siehe da:

Kommunikation mit dem Zentralen Fundbüro funktioniert ganz einfach per Chatbot

Zusammen mit unseren Mentoren haben wir die Tourismusbranche eindeutig als unser Kerngeschäft identifiziert. Airlines, Airports, Bahn und Hotels sind also nun unsere Hauptzielgruppen.

Antonio hat die Zeit in den USA auch genutzt, um für uns wichtige Allianzen zu schließen. So haben wir eine strategische Partnerschaft mit einem Netzwerk von 17 Flughäfen gestartet. Einige Verkehrsvertriebe an der US-Westküste werden auch bald angebunden sein.

Auf dem deutschen Markt zählen wir mittlerweile die Tierschutzorganisation TASSO und die lokalen Dienste nachbarschaft.net und Citynfo zu unseren Mitstreitern. Durch die Vernetzung mit deren Webseiten bilden wir das einzige holistische Netzwerk im Lost and Found-Bereich. Außerdem haben wir die Ausschreibung eines Flughafens aus dem Rhein-Main-Gebiet gewonnen, dessen Namen wir erst nach Projektabschluss nennen dürfen.

Auch technisch haben wir im vergangenen Jahr große Fortschritte erzielt: Unser Chatbot „Fin Finder” ist gerade in der BETA-Version (DE: www.zentralesfundbuero.de/finfinder / EN: www.haveitback.com/finfinder) online gegangen. Er übernimmt für unsere Kunden die Eintragung von Verlustanfragen und Fundanzeigen in unser System, gleicht diese noch während des Erstkontaktes mit bereits bestehenden Einträgen ab. Das ist eine extrem schnelle Methode, um Fundsachen an den Eigentümer zu vereinen. In Zukunft soll der Bot bei allen Fragestellungen rund um Lost and Found helfen und zu einer ausgeprägten KI  führen. Außerdem wird Fin Finder dann den Eigentümer einer Fundsache eindeutig verifizieren können.

Bilderkennung Zentrales Fundbüro

Die automatische Bilderkennung kategorisiert gefundene Gegenstände automatisch anhand eines Fotos

Ebenfalls einzigartig und neu ist die automatische Bilderkennung für die Fundsachenerkennung. Sie funktioniert nach einem einfachen Prinzip: „Foto und fertig”! Die Funktion hilft ebenfalls dabei, Anzeigen automatisch zu erstellen. Einfach ein Foto vom gefundenen Gegenstand machen und die Bilderkennung kategorisiert den Fund automatisch. In Zukunft wird unsere KI sogar den Abgleich von Fundsachen und Verlustanzeigen anhand des Fotos bewerkstelligen können.

In diesem einen Jahr nach der Auszeichnung durch den VIR wurde mehr als 50 Mal über uns in den Medien berichtet. Als „die Wiederfinder” sind wir in der Print-Ausgabe der Computer Bild erschienen (Heft 26/2016). Die WirtschaftsWoche interviewte uns zu unserer Expansion in die USA und der SPIEGEL stellte unsere Geschäftsidee in seinem NRW-Sonderteil als „Google für Lost and Found” vor. Außerdem war unser Gründer Markus Schaarschmidt bei Sat.1 zu sehen.

Unser Resümee? Auch wenn es für den ersten Platz beim „Sprungbrett” nicht reichte, hat der Schub gereicht, um uns auf die nächste Stufe unserer Unternehmensentwicklung zu befördern. Wir können die Teilnahme anderen Start-Ups nur empfehlen.

Logo Zentrales Fundbüro

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