… das Travel Start-up Passolution?
2018 hat Passolution den VIR Innovationswettbewerb Sprungbrett gewonnen, welcher mittlerweile durch die TIC & VIR Travel Start-up Nights ersetzt wurde. Wie es dem Start-up seitdem ergangen ist, erfahren Sie im nachfolgenden Interview:
Ein Interview mit Dennis Zimon (Founder von Passolution)
Kannst du Passolution kurz in einem Satz beschreiben?
Passolution bietet weltweite Einreisebestimmungen – umfassend und aktuell.
Seit wann gibt es Passolution und was ist eure Zielgruppe?
Passolution wurde 2017 gegründet und seitdem kann theoretisch jeder unsere Datenbank nutzen, der Reisen verkauft. Dazu gehören beispielsweise Reisebüros, Reiseveranstalter und OTA’s. An der Stelle ist es wichtig zu erwähnen, dass unsere Softwarepartner einen wesentlichen Teil dazu beitragen, dass wir unseren Kunden die entsprechenden Lösungen anbieten können.
Was zeichnet Passolution deiner Meinung nach aus? Was hebt euch von den Mitbewerbern ab?
Aus meiner Sicht heben wir uns besonders dadurch von Mitbewerbern ab, dass unser Fokus auf der einfachen Umsetzung liegt und die Nutzung in den verschiedensten Systemen unserer Kunden möglich ist. Aktuell arbeiten wir mit über 60 verschiedenen Softwareanbietern zusammen, sodass sich ein Kunde in der Regel nur freischalten lassen muss und unmittelbar mit der Nutzung starten kann. Kein großer Aufwand, keine zusätzlichen Kosten und es muss kein Hin- und Herspringen zwischen Systemen erfolgen – ganz nach dem Motto: „Alles aus einer Hand“.
Was hat dich auf die Idee gebracht, Passolution zu gründen?
Die Idee, Passolution zu gründen, ging mit der Einführung der EU-Pauschalreiserichtlinie einher. Seitdem durften mein Geschäftspartner, Daniel Henninger, und ich noch viele weitere spannende Projekte umsetzen, die auf dem Grundgedanken aufbauten.
Was war der beste Ratschlag, den du für‘s Gründen bekommen hast?
Der beste Ratschlag, den ich für‘s Gründen bekommen habe, war „Einfach machen“.
Bei welchem deutschen Start-up würdest du gerne einmal Mäuschen spielen?
Puh, schwere Frage! Ich glaube, dass ich aus persönlichem Interesse an der Technologie und der Entwicklung gerne einmal bei „Lilium“ Mäuschen spielen würde.
Was war dein größtes Erfolgserlebnis und was die größte Herausforderung?
Meine größte Herausforderung und mein größtes Erfolgserlebnis gehören tatsächlich zusammen. Für mich war es die größte Herausforderung, die mit COVID-19 einhergehende Krise gut zu überstehen, ohne einen Mitarbeitenden entlassen zu müssen oder Ähnliches. Da wir diese Herausforderung gut gemeistert haben, ist es auch mein größtes Erfolgserlebnis, dass wir alle Mitarbeitenden behalten und uns sogar noch vergrößern konnten.
Wie finanziert ihr euch?
Wir sind eigenkapitalfinanziert und tragen das Unternehmen durch die wirtschaftlichen Erträge.
Was sind deine Ziele für 2022?/ Was planst du für die nächsten Monate und wo siehst du dich in 5 Jahren?
Für das kommende Jahr 2022 planen wir, die Internationalisierung auszubauen und den Fokus weiter auf transparente Lösungen zu setzen. Wo ich mich persönlich in 5 Jahren sehe, kann ich noch nicht genau sagen. Aktuell laufen sehr viele spannende Projekte und ich freue mich einfach, weiter Gas zu geben.
Was waren deine Learnings im letzten Jahr? Auf was für Schwierigkeiten bist du gestoßen und wie hast du sie gemeistert?
Ehrlicherweise muss ich sagen, dass nicht nur das Letzte, sondern besonders die letzten beiden Jahre meinen Arbeitsalltag stark verändert haben und ich erst lernen musste, damit umzugehen. Man muss sich vorstellen, dass ich in den Jahren 2017-2019 quasi dauerhaft unterwegs war und ab März 2020 ein sehr starker Cut kam. Besonders unser tolles Team hat mir dabei geholfen, damit umzugehen, und ich verdanke ihnen nicht nur, dass wir gut durch die Krise gekommen sind, sondern, dass ich mich auch persönlich sehr stark weiterentwickelt habe.
Was ist in Zeiten von Corona für dich neben dem Umsatzeinbruch die größte Herausforderung?
Die größte Herausforderung in Zeiten von Corona war für mich zum Einen, die Krise gut zu überstehen und alle Mitarbeitenden zu halten. Und zum Anderen – auch wenn es in Teilen eine sehr effektive Form sein kann, über Zoom und Co. zu kommunizieren – hat mir der persönliche Austausch gefehlt.
Wie schätzt du das Thema Tourismus inklusive Reiseverhalten/Buchungsverhalten nach Corona ein?
Hinsichtlich des Buchungsverhalten ist bereits ein Wachstum der Anfragen zu erkennen und ich glaube, dass dieses weiter steigen wird. Auch könnte ich mir gut vorstellen, dass Kunden vor den Buchungen zukünftig stärker auf Parameter wie Sicherheit und transparente Produkte/Informationen achten werden. Da liegt es an uns als Branche, die passenden Lösungen zu bieten. Im Weiteren glaube ich leider aktuell, dass sich die Art des Reisens in großen Teilen kurz- bis mittelfristig kaum ändern wird, im Vergleich zu vor der Pandemie. Konkret meine ich damit, dass wahrscheinlich weiterhin der Preis und nicht bspw. ökonomische sowie ökologische Nachhaltigkeit im Vordergrund stehen wird.
Kontaktdaten
Karl-Schiller-Str. 5
51503 Rösrath
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