Aktuelle Einreichungen in die Politik

• Umgehende Einführung einer verpflichtenden Gutscheinlösung
• Gutscheinlösung auch für Einzelreiseleistungen
• Lösung für den B2B-Bereich abseits der Gutscheinregelung notwendig
• Fondslösung als Ansatz für alle Beteiligten der Branche am besten geeignet

Forderungen:

• Absicherungsfonds zur Bekämpfung der existentiellen Krise der Tourismusindustrie schaffen
• Gutscheinlösung als Sofortmaßnahme zulassen

Eine viel drastischere Maßnahme ist notwendig, um alle Unternehmen zu stützen, die sich aufgrund der Situation Forderungen gegenüber sehen, die sie – unverschuldet und außerhalb Ihres Einflussbereiches – nicht erfüllen können. Die Bankenkrise hat gezeigt wie es geht. Ein neuer Sonderfonds als Sondervermögen des Bundes ist notwendig.

Wir begrüßen die bisher verabschiedeten Maßnahmen der Bundesregierung. Um die Zielsetzung der Bundesregierung, dass auf Grund der Coronakrise nach Möglichkeit keine Unternehmen und Arbeitsplätze verloren gehen sollen zu erreichen, sind aus Sicht der Tourismuswirtschaft aber dringend Ergänzungen bzw. Änderungen an den vorgesehenen Maßnahmepaketen vorzunehmen. Weite Bereiche der Tourismuswirtschaft werden durch die Programme nicht abgedeckt. Es droht damit eine Insolvenzwelle und Arbeitslosigkeit in nichtgekanntem Ausmaß.

• Gutscheine statt Barauszahlungen für Kunden
• Fonds für Rückzahlungsverpflichtungen aus stornierten Reisen
• Beihilfen statt Überbrückungskredite

Die Situation ist für die Touristik in Deutschland so kritisch wie es sie in einem Umfang noch nie dagewesen ist und bedarf schneller und unbürokratischer staatlicher Hilfen. Aus diesem Grund möchten wir sie insbesondere auf folgende Punkte hinweisen:

• Geplante Maßnahmen wie zum Beispiel Überbrückungskredite schnell und unbürokratisch auf den Weg bringen
• Bestehende Förderprogramme nutzen und die Eintrittsbarrieren senken
• Systemrelevante IT- Anbieter besonders schützen
• Konjunkturprogramme für die Wirtschaft vorbereiten

Als ein „wichtiges Signal nicht nur an die Branche, sondern auch an die Verbraucher“ beurteilt der Verband Internet Reisevertrieb e.V. (VIR) die Unterstützung der Bundesregierung und der hessischen Landesregierung für die Fluggesellschaft Condor, der gestern Abend eine Bundesbürgschaft für einen Überbrückungskredit zugesagt wurde.

• Bewusstseinsschärfung und Aufklärung der Endverbraucher
• Harmonisierte, grenzüberschreitende Umsetzung der Regularien
• Strukturierte Übergangsphase inklusive Migrationsplan
• Komplexe und spezielle Fälle in der Touristik

Nachfolgend möchten wir einige Punkte aufzeigen, die wir mit Besorgnis zur Kenntnis nehmen bzw. bezüglich derer wir Ihre Bedenken nicht nachvollziehen können.

1. Einstufung von Buchungsportalen als Vergleichsportale: Buchungsportale sind insbesondere im Reisebereich nicht mit Vergleichsportalen gleichzusetzen.

2. Marktabdeckung: Ein OTA hat wie ein klassisches Reisebüro ein begrenztes Portfolio, welches sich aus den Produkten der Vertragspartner zusammensetzt.

3. Das Ranking ist ein Vorschlagssystem, keine Verbraucherirreführung

4. Der Wettbewerb ist im Netz nur einen Mausklick weit entfernt

5. Transparenz und Verbraucherschutz hat in Deutschland zurecht einen starken Stand

Die digitalen Themen sind unserer Auffassung nach auch in einer nationalen Tourismusstrategie stark zu berücksichtigen, um die Tourismuswirtschaft in Deutschland nachhaltig zu stärken und Arbeitsplätze zu sichern.

Forderungen:

• Förderung der Digitalisierung anstatt Regulierung
• Finanzierung eines Test-Büros
• Kräfte bündeln bei den Destinationen
• Förderung von Start-ups
• Breitbandausbau / 5G
• Nachhaltigen Tourismus als Teil der Tourismusstrategie vorantreiben
• Open Data