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VIR begrüßt Bundesbeschluss zu Gutscheinregelung und weist auf bestehende Lücken hin

VIR-Vorstand Michael Buller

München, 3. April 2020 (w&p) – Richtiger Schritt mit Ausbau-Potenzial: Der Verband Internet Reisevertrieb e.V. (VIR) begrüßt die Einigung des sogenannten Corona-Kabinetts zur Ausgabe von Gutscheinen für nicht erbrachte Reiseleistungen. Gleichzeitig mahnt die führende Vereinigung der Digital-Touristik jedoch an, dass die Regelung weite Teile der Branche in ihrer momentanen Form von der Lösung aussperrt.

Der Bundesvorstoß sieht vor, dass Anbieter von Pauschalreisen und Nur-Flug-Produkten ihren Kunden aufgrund der außergewöhnlichen Situation durch das Corona-Virus Reisevoucher statt Rückzahlungen anbieten können. „Dies entlastet einige Player massiv und sichert deren Liquidität“, lobt VIR-Vorstand Michael Buller.

Gleichzeitig macht der Verbandschef auf Lücken in dem Lösungsansatz aufmerksam. „Ein erheblicher Teil der Wertschöpfungskette innerhalb der Touristik fällt nach derzeitigem Stand durch das Raster“, so Michael Buller. „Insbesondere im Hinblick auf Ferienhäuser, reine Hotelleistungen oder Zusatzprodukte wie Mietwagen und Flughafenparkplätze spart der Vorstoß einen maßgeblichen Teil unserer Branche aus – hier fehlt eine adäquate Lösung bisher komplett und benachteiligt insbesondere den touristischen Mittelstand.“

Darüber hinaus ignoriere der Beschluss der Bundesregierung die Wechselwirkung im B2B-Bereich der Touristik, gibt Buller weiter zu bedenken. „Für zahlreiche touristische Dienstleister wie die Technologie-Anbieter funktioniert ein Voucher-Modell nicht wirklich“, so der VIR-Vorstand. „Auch entschärft ein Gutschein nicht die Charge-Back Problematik mit den Zahlungsprovidern. Ich wünsche mir von der Bundesregierung für Unternehmen des gesamten touristischen Spektrums eine Berücksichtigung bei den Lösungen. So wie der aktuelle Status ist, nutzen sie zwar einem wichtigen Teil der Branche, aber eben nicht allen.“

Die Pressemeldung liegt hier im pdf-Format zum Download vor.

Über den VIR:

Der Verband Internet Reisevertrieb e.V. (VIR) repräsentiert die digitale Touristik, die laut FUR-Zahlen von 2018 rund 65 Prozent der Urlaubsreisen ab einer Übernachtung mit vorabgebuchten Leistungen ausmacht. Zu den VIR-Mitgliedern gehören mehr als 90 Unternehmen, die in der digitalen Touristik tätig sind. Sie unterteilen sich in die vier Cluster OTA, Supplier & Tour Operator, Service & Travel Technology sowie Start-up. Der VIR fungiert als Ansprechpartner für Verbraucher, Medien, Politik und die Branche selbst bei sämtlichen Themen rund um die digitale Touristik.

VIR-Mitglieder sind: Acomodeo, adigi, ACCON-RVS, act, AERTicket, Allianz Travel, Amadeus Germany, Amazon Pay, Bewotec, Berge & Meer, Bontravo GmbH, BPCS Consulting Services, CamperBoys, DB Vertrieb, DER Touristik, Expedia Group, EC Travel, ERGO Reiseversicherung, Europ Assistance, Evaneos, Fair Voyage, FerienDiscounter, FLYLA, Fly Money, For You Travel, FTI Touristik, GIATA, Groupon, Hamburg Tourismus GmbH, HanseMerkur, heymundo, HolidayCheck, HRS, Intent, Invia Group, journaway, Juvigo, Klarna, LEGOLAND Holidays, List and Ride, mami-poppins, Mamistravelguide, meine-weltkarte.de, Meravando, Midoco GmbH, Motourismo, MYLi, Passolution, PayPal, PCI Proxy, refundrebel, Reise-Rebellen, re:spondelligent, RightNow Group, Sabre, salesforce, schauinsland-reisen, SIX Payment Services, silverscreentours, sleeperoo, Solamento, Sunny Cars, taa travel agency accounting GmbH, ta.ts, team neusta, tennistraveller, traffics, Trasty, travelbasys, Travelport, TRIP*PERFECT, triper one, tripi, TrustYou, TrustYourTrip, TUI, Ucandoo, Unplanned, Urlaubsrente, vawidoo, virtualpro360, Viselio, weg.de, Wirecard und Xamine.

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