Was macht eigentlich ...

… das Travel Start-up FLYLA.com?

Logo von Flyla

Ein Interview mit Ben Shaw (Geschäftsführer und Neuzugang im Gründerteam von FLYLA.com)

Könnt ihr euer Start-up in einem Satz beschreiben?

FLYLA.com macht Studierendenflüge auffindbar, vergleichbar und buchbar.

Was zeichnet FLYLA.com eurer Meinung nach aus und hebt euch vom Wettbewerb ab?

Screen der Flyla-Website

FLYLA.com-Website

Es gibt derzeit keinen Anlaufpunkt für Studierendenflüge, obwohl mehr als die Hälfte aller Airlines Tarife anbietet, die speziell auf die Bedürfnisse Studierender zugeschnitten sind und auch nur Studierenden erlaubt sind: Diese Tarife definieren sich nicht immer über Rabatte, sondern über fünf weitere Kriterien wie z.B. Freigepäck oder kostenloses Umbuchen.

Bei welcher Gelegenheit kam die Unternehmensidee?

Wir sind an den Flughafen gefahren, um einen Last-Minute-Flug am Schalter zu ergattern; keine Airline hat damals Flüge für unter 500 Euro angeboten. Die Maschinen sind aber meist mit vielen leeren Sitzplätzen abgehoben. Das schien uns sehr ineffizient – vor allem, weil Studierende sich meist keinen Last-Minute-Flug für 500 Euro kaufen würden. So kam die Idee, so entstand FLYLA.com. Jetzt ermöglichen wir es Fluglinien, eine neue Flugticket-Kategorie anzubieten – exklusiv für Studierende.

Was war der beste Ratschlag, den ihr für’s Gründen bekommen habt?

Flyla Team

Team von FLYLA.com

Fokus, Fokus, Fokus. Natürlich ist das Thema Reisen spannend und das Kund:innen-Segment “Studierende” wäre theoretisch auch für andere Modalitäten interessant. Aber wir versuchen uns nicht zu weit zu streuen. Wir wollen das tun, was wir gut können. Deshalb bleibt FLYLA.com im Moment der Anlaufpunkt für Studierende, die nach Flugtickets suchen, die speziell auf Studierende zugeschnitten sind.

Was war bisher euer größtes Erfolgserlebnis und welche war die größte Herausforderung?

Vor zwei Jahren wurden wir Exklusivpartner von Eurowings. Alle Eurowings-Studierenden-Deals werden über FLYLA.com gebucht. Für uns war das der ultimative Beweis dafür, dass wir einen Platz am Markt gefunden hatten.

Was sind eure Pläne für die nächsten Monate?

In den nächsten Monaten machen wir alle europaweiten Studierenden-Flüge auffindbar und so viele wie möglich buchbar. Bereits im vergangenen Monat konnten wir fünf weitere Partner gewinnen und haben bereits die Air Europa- und die Lufthansa-Studierenden-Flugangebote integriert.

Angenommen ihr bekommt eine Finanzierung in Höhe von 500.000 Euro. Was würdet ihr mit dem Geld machen?

Unsere Produktentwicklung ist mittlerweile eine ausgeklügelte Maschine. Was die Endnutzer:innen und die Airline angeht, brauchen wir zukünftig mehr Unterstützung. Wir würden also in Partner-Management investieren und weitere Teammitglieder suchen.

Wo seht ihr noch Innovationspotenzial in der Touristik?

Kund:innen-Segmentierung wird in Zukunft eine noch wichtigere Rolle spielen, da verschiedene Kund:innen-Gruppen verschiedene Bedürfnisse mit verschiedenen Budgets abdecken. In der analogen Welt gab es für diese Segmente Reisebüros. In einer Welt, in der digitale Kund:innen Transparenz erwarten, brauchen Touristikunternehmen Partner, die diese Bedürfnisse gezielt abdecken können. “Dispersion”, die Verteilung der Wertschöpfungskette auf spezialisiertere kleinere Player, wird auch in der Touristik weiter stattfinden. Und so bekommen kleinere Segmente immer bessere auf für sie zugeschnittene Angebote, ob es Business Traveller, Vermögende oder Studierende sind.

Welche Tipps würdet ihr anderen Gründern mit auf den Weg geben? 

 Seht nichts als selbstverständlich an. Hinterfragt alles.

Kontaktdaten

FLYLA GmbH

Schwanthalerstrasse 32

80336 München

Website: www.flyla.com

E-Mail: ben.shaw@flyla.com

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