Rückblick: Die virtuelle 6. TIC & VIR Travel Start-up Night 2022
Die sechste TIC & VIR Travel Start-up Night fand wieder als digitales Format statt. Am 27. Oktober 2022 hatten nochmal alle Start-ups ohne großen Reiseaufwand die Chance, sich vor einer bunten Mischung aus Gästen vorzustellen. In einem 7-minütigen Pitch galt es mit ihrer jeweiligen Unternehmensidee zu überzeugen. Über 40 Gäste sind der Einladung zum Pitch-Event gefolgt und freuten sich über einen spannenden Abend mit innovativen Ideen und virtuellem Networking. In dieser letzten Runde entschied sich, wer am Ende des Jahres die beiden letzen begehrten Final-Plätze belegen darf.
Vorstellung & Begrüßung des Publikums
Um 18 Uhr eröffneten Prof. Dr. Adrian von Dörnberg des Travel Industry Clubs und Michael Buller des Verband Internet Reisevertrieb e.V. den Abend. Sie begrüßten die zahlreichen Gäste und dankten den Sponsoren des Gewinnerpaketes. Die drei besten Start-ups des Jahres können im Dezember im großen Finale in Frankfurt am Main ein Leistungspaket von ca. 60.000 Euro gewinnen.
Auch Theresa Dierolf des TIC sowie Jacqueline Petzinger des VIR hießen das Publikum nochmal herzlich Willkommen und stellten sich und das Orga-Team vor. Im Anschluss wurden die fünf Start-ups des Abends präsentiert und damit begann auch schon die 6. Runde der TIC & VIR Travel Start-up Nights 2022.
3, 2, 1… Pitch
Das Wort bekam sodann gleich Mohamed Al-Chalabi, Gründer des Start-ups layoverconnect. Er stellte seine Webbasierte Software vor, die dem Flughafen-Bodenpersonal einer Airline die Unterbringung von Passagieren bei einem nicht vorhergesehenen Layover erleichtert. Die Plattform stellt einen virtuellen Markt dar, in dem Anbieter und Nachfrager zusammentreffen. Denn Hoteliers auf der anderen Seite können sich ebenso registrieren und in Echtzeit verfügbare Betten anbieten.
Im Anschluss erhielt Gerhard Wasem, Gründer von Micerate das Wort. Das Start-up bietet dynamic pricing für die Veranstaltungsbranche. Als Ziel gilt es den Verkauf von Tagungen effizienter zu gestalten und zukunftsorientiert auszurichten. In ihrer Software werden komplexe Kriterien, die zu der Entscheidung beitragen, ob eine Anfrage angenommen wird oder nicht und zu welchem Preis dies realisierbar ist, gebündelt untergebracht. Außerdem beinhaltet ihr Produkt z. B. ein Sales Tool, welches einen Preiskalender mit Live-Verfügbarkeiten, einen Angebotsgenerator und Instand-Pricing bietet.
Als nächstes stellte Mike Bertsch als Gründer sein Strat-up Qonda vor. Das Unternehmen stellt eine Plattform für mehrsprachige Online-Echtzeit-Kommunikation zur Verfügung. Durch diese cloudbasierte Plug & Play-Lösung können beispielsweise mehrsprachige Meetings und Events durchgeführt werden. Dabei werden Reisekosten reduziert und gleichzeitig eine erhebliche Steigerung der Effizienz herbeigeführt. Jeder Mensch spricht durchschnittlich nur 1,6 Sprachen und kann in seiner eigenen Muttersprache am besten kommunizieren. Qonda löst somit Sprachbarrieren auf und hilft dabei, Missverständnisse zu vermeiden. Durch das Angebot kann jeder in einer beliebigen anderen Sprache in Echtzeit kommunizieren.
Danach folgte direkt Julia Ezinger von rhome. Die CEO des Start-ups erklärte, wie die Plattform alle Hindernisse für Remote Work im Ausland sowohl für Arbeitgeber und Arbeitnehmer beseitigt. Durch die Corona-Pandemie hat Remote Work und Homeoffice eine völlig neue Bedeutung erhalten. Doch die Hürden, um Mitarbeitenden das Reisen währen der Arbeitstätigkeit zu ermöglichen, sind hoch. Arbeits-, sozialversicherungs- und steuerrechtliche Fragestellungen halten Unternehmen davon ab, ihren Mitarbeitern diese neue Freiheit zu gewähren und ihr Homeoffice in einem anderen Land auszuüben. Rhome löst dieses Problem durch verschiedene Tools und bietet gleichzeitig eine Plattform für die Community .
Den Abschluss machte Ben Shaw mit StudentFlightFares. Das Start-up macht Studierenden-Flüge auffindbar und buchbar. Nahezu jede Fluggesellschaft hat einen solchen Tarif ins Leben gerufen, doch nur sehr wenigen ist das bekannt. Airlines wollen somit ihre Restplätze verkaufen und gleichzeitig Studierende als mögliche zukünftige Businesstraveler ansprechen. Auf ihrer Platform bildet das Unternehmen alle Studierendentarife von Airlines ab und will in einer weiteren Phase die Möglichkeit schaffen, sich direkt als Studierender zu verifizieren und direkt zu buchen.
Wer gewinnt die Start-up Night?
Das Publikum bekam nach jedem Pitch Zeit, um Fragen zu stellen. Der virtuelle Raum wurde über die verschiedenen Kommunikationswege gut genutzt. Da bei den Travel Start-up Nights immer sowohl etablierte Player der Touristik als auch junge Start-ups vor Ort sind, ist dies eine perfekte Gelegenheit für die pitchenden Start-ups, sich Anregungen zu holen und ihre Geschäftsmodelle zu perfektionieren.
Nach der letzten Vorstellung ging es in die Abstimmung für den Erst- und Zweitplatzierten des Abends. Doch bevor die Siegerehrung stattfand, folgten noch drei kurze Elevator-Pitches. Juliano Ament von Dubrovnik-business-travel, Selina Schwarzenbacher von EuroYachting und Irene Ternes von Urban Monkeys nutzten die eine Minute, um den Zuschauern ihr innovatives Konzept kurz vorzustellen.
Nachdem die Spannung hoch war, kürten Michael Buller und Adrian von Dörnberg die Sieger des Abends. Über den ersten Platz durfte sich Dr. Julia- Sophie Ezinger von RHOME freuen. Sie zieht somit in das Finale ein. Der zweite Platz ging an Mike Bertsch von Qonda. Er darf noch auf einen Platz im Finale unter den besten Zweitplatzierten des Jahres hoffen. Herzlichen Glückwunsch!
Im Anschluss konnten sich die Teilnehmer zum virtuellen Networking versammeln. In kleinen Gruppen konnten sich die Teilnehmer austauschen. Zwar bei eigenen Getränken und Snacks zuhause, jedoch zu nicht minder interessanten Themen.
Wir freuen uns über einen sehr gelungenen Abend und einen perfekten Abschluss der Vorrunden der TIC & VIR Travel Start-up Nights 2022. Weiter gehts am 8. Dezember zum großen Finale in Frankfurt am Main.
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