… das Travel Start-up sailwithus?
Ein Interview mit Carl Grubert (Gründer und CEO von sailwithus)
Carl, du bist der Geschäftsführer von sailwithus. Was macht sailwithus und wofür steht ihr?
Sailwithus ist ein junger Segel-Reiseveranstalter. Wir bieten Segelreisen für einen Mix aus absoluten Segelanfängern und schon begeisterten Seglern an. Dabei können die Reisenden sich zwischen Revieren im Mittelmeer, der Ostsee, Thailand und der Karibik entscheiden. Wir begrüßen junge Pärchen, sowie Alleinreisende, Freunde oder auch Familien an Bord, die dann jeweils unter sich, je nach Törnart, die Crew ergeben. An Bord wird zusammen geholfen und jeder kann mit anpacken um das Segeln kennenzulernen. Wir wollen Reisenden eine Möglichkeit bieten, die Faszination des Segelns für sich zu entdecken und kennen zu lernen. Deshalb begrüßen wir junge abenteuerlustige Leute als Gruppen oder auch einzeln an Bord!
Was ist Deine liebste Erinnerung von all Deinen Segeltörns?
Puh! Da gibt es viele Tolle zur Auswahl. Ich glaube für eine Liebste kann ich mich nicht entscheiden, aber die Unvergesslichste kann ich erzählen: Das war als ich zum ersten Mal eine Atlantiküberquerung erleben durfte. Ich war zu Beginn aufgeregt und mir gingen Fragen durch den Kopf wie „Wie anstrengend wird es sein?“, „Auf welche Erlebnisse werde ich zurück blicken können?“ und „Was kommt auf mich zu?“. Und dann das Steuer dieser schweren Yacht in die Hand zu nehmen, die Leinen los zu machen und in das Abenteuer aufzubrechen, dieses Gefühl werde ich nie vergessen.
Wow! Das hört sich spannend an! Welche Erlebnisse wünscht Du Dir für die sailwithus Mitsegler?
Es geht um die Momente an Bord. Kein einzelnes Erlebnis sondern die Stimmung und die Gefühle. Jeder ist mega relaxed und entspannt sich vollkommen, während die Segelyacht vom Wind vorangetrieben wird. Dabei vergehen die Gedanken an die Arbeit und das Zuhause. Man lebt einfach im Moment und es ist nicht nur eine Zeitbeschäftigung sondern ein Vor-sich-hin-Genießen. Der Spruch: „Der Weg ist das Ziel“ wird auf der Yacht vollkommen wahr und diese Entspanntheit wünsche ich mir für jeden Mitsegelnden.
Wenn Du einem Mitsegelnden persönlich noch einen Tipp mit auf den Weg geben könntest vor ihrem Törn, was würdest Du ihm sagen?
Mach dir keine Sorgen! Viele unserer Mitsegelnden sind noch nie zuvor auf einem Segeltörn gewesen und deswegen sehr aufgeregt. Nach meiner Erfahrung kann man den Urlaub noch mehr genießen, wenn man diese Chance nutzt und mutig ist. Mutig auf die Segelyacht zu kommen und sich dem Unbekannten zu stellen, etwas Neues kennenzulernen und tolle neue Leute zu treffen. Der Höhepunkt deines Urlaubs wird sein, wenn du dich ganz alleine hinter das Steuer stellst und die Yacht lenken darfst. Deshalb würde ich sagen „Trau dich!“.
Da bekommt man ja gleich Lust sofort in den Flieger zu steigen und mit der nächsten Segelyacht ins Meer zu stechen! Eine letzte Frage noch: Wünscht Du Dir auch für Deine Kinder, dass sie eines Tages selber Segeln?
Haha, auf jeden Fall! Das wäre super. Sie sind auch jetzt schon viel mit mir zusammen segeln und ich liebe diese Urlaubsform einfach. Deshalb machen wir auch jedes Jahr Familien-Segelurlaub. Ich verstehe natürlich, wenn sie irgendwo anders ihre Interessen finden, aber bin sehr zuversichtlich, dass meine Begeisterung irgendwann überschwappen wird, zumal sie das jetzt schon tut.
Was ist das größte Kompliment, dass Mitsegler Dir geben?
Das größte Kompliment für mich ist, wenn ich merke, wie die Leute entspannen, sich vollkommen sicher fühlen und eine fantastische Zeit an Bord genießen, dann ist das die größte Freude für mich. Sie schalten ab, haben keine Sorgen, legen das Handy zur Seite und beschäftigen sich nur mit diesem einen Moment. Dabei entsteht einfach eine Verbundenheit und das sehe ich als größten Vertrauensbeweis an!
Bei welchem deutschen Start-up würdest Du gerne einmal Mäuschen spielen?
Da wir ja ein sehr Daten und Analyse getriebenes Unternehmen sind, interessieren mich persönlich am meisten Start-ups, die es in einem sehr umkämpften Markt geschafft haben sich zu etablieren. Hier fällt mir das Matratzen Start-up Emma ein, welches es innerhalb weniger Jahre geschafft hat, den größten Konkurrenten Bett 1 hinter sich zu lassen. Hier würde ich gerne mal Mäuschen spielen.
Wie meistert Ihr in Zeiten von Corona das Thema Homeoffice?
In unserem Team haben wir klare Zuständigkeiten über welche wir uns täglich im Daily Meeting updaten. Wir stellen es unseren Mitarbeitern frei, von wo aus sie arbeiten möchten. Wir haben einen super Teamspirit auch in Homeoffice-Zeiten und es macht für mich keinen Unterschied von wo gearbeitet wird.
Was ist in Zeiten von Corona für Euch neben dem Umsatzeinbruch die größte Herausforderung?
Die größte Herausforderung sind die ständigen Änderungen der Ein- und Ausreisebestimmungen der verschiedenen Länder und Regierungen. Dies erschwert uns natürlich auch die Reiseplanung und beeinflusst das Commitment der Kunden eine Reise zu buchen, weil sie nicht wissen, ob sie letztendlich auch stattfinden kann.
Wie schätzt ihr das Thema Tourismus inklusive Reiseverhalten/Buchungsverhalten nach Corona ein?
Gerade die großen Änderungen bezüglich Remote Work lassen uns zukünftig von überall aus zu arbeiten. Warum also auch nicht von Bord einer Segelyacht in der griechischen Ägäis?
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sailwithus GmbH
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