Was macht eigentlich ...

… das Travel Start-up evhcle?

Ein Interview mit Christoph Ulusoy (CEO und Founder von evhcle)

Christoph Ulusoy

Könnt Ihr evhcle kurz in einem Satz beschreiben?

Mit evhcle betreiben wir E-Fahrzeuge und Ladestationen für Hotels, Serviced Apartments sowie urbane Quartiere. Wir stellen den jeweiligen Gästen diese Fahrzeuge über unsere Smartphone App (evhcle) zur Verfügung.

Seit wann gibt es evhcle und was ist Eure Zielgruppe?

evhcle wurde im August 2019 gegründet mit dem Ziel E-Mobilität dorthin zu bringen wo sie gebraucht wird. Stationäre und rein elektrische Mobilitätslösungen für Hotels, Serviced Apartments und urbane Quartiere bzw. für deren Gäste und Bewohner.

Was zeichnet evhcle Eurer Meinung nach aus/Was hebt Euch vom Wettbewerb ab?

Ladestationen von evhcle

Wir sind einer der wenigen stationären Sharing Anbieter am Markt mit einer rein elektrisch betriebenen Fahrzeugflotte und eigenen Ladestationen, sodass die Fahrzeuge direkt am jeweiligen Standort geladen werden können.

Was hat Euch auf die Idee gebracht evhcle zu gründen?

Ich arbeite seit mehreren Jahren in der E-Mobilitätsbranche und dabei vor allem im Bereich Ladeinfrastruktur für Elektroautos. Dabei fiel mir immer wieder auf, dass es für die Mobilitätswende und den Aufbau von Ladestationen keine ganzheitlichen Konzepte gab, diese aber dringend nötig sind. Für Laien wie Hotels ist es sehr schwer hier einzusteigen. Aus dieser Motivation heraus wurde evhcle gegründet.

Was war der beste Ratschlag , den Ihr fürs Gründen bekommen habt?

Fail fast! Viele Unternehmen scheuen den Kontakt und das Feedback vom Kunden. Sie arbeiten zu lange im stillen Kämmerlein an der Lösung und wundern sich dann dass diese vom Kunden nicht wie geplant angenommen wird. Leider ist dann das Kundenfeedback nicht teil des Produktentwicklungsprozesses. Durch schnelles Scheitern vor Kunde wird das Produkt schnell und direkt weiterentwickelt und passt sich stets den Kundenwünschen an. Zudem ist Zeit ja auch Geld ?

App von evhcle

Wie finanziert Ihr Euch?

Bootstrapped: Wir finanzieren uns bislang selbst.

Bei welchem deutschen Start-up würdet Ihr gerne einmal Mäuschen spielen?

Bei Tesla oder SpaceX! Mich würde interessieren, wie diese Firmen ticken und ihre Kultur rund um Elon Musk aufgebaut ist. Es wirkt von außen faszinierend, wie diese beiden Firmen zwei Branchen grundsätzlich verändern und das scheinbar mit einer großen Leichtigkeit tun.

Wie meistert Ihr in Zeiten von Corona das Thema Homeoffice?

Tatsächlich war das für uns keine große Umstellung. Unser Team arbeitete von Anfang an dezentral und wir trafen uns gelegentlich in unserem “Coffice”, der Loretta Cafèbar in München.

Was ist in Zeiten von Corona für Euch neben dem Umsatzeinbruch die größte Herausforderung?

Am kompliziertesten für uns wurde die Anschaffung von sharingready E-Bikes und E-Lastenfahrrädern. Insbesondere da durch Corona in China kaum noch produziert wurde und uns unsere Bestellungen abgesagt wurden.

Wie schätzt ihr das Thema Tourismus inklusive Reiseverhalten/Buchungsverhalten nach Corona ein?

E-Fahrzeuge von evhcle

Auf die Branche kommen viele Herausforderungen aber auch Chancen zu. Wir sehen aber in Gesprächen mit urbanen Quartieren und Hotels, dass das Thema Mobilität auch bei deren Kunden stärker nachgefragt wird. Die ganze Bewegung rund um Pop-Up Fahrradwege belegt diesen Trend. Menschen wollen nicht mehr dicht gedrängt in den öffentlichen Verkehrsmitteln durch die Stadt fahren. Da bietet evhcle eine super Alternative. So können sich Gäste flexibel und individuell fortbewegen ohne gleich in ein neues Fortbewegungsmittel zu investieren.

Kontaktdaten

eVehicle for you GmbH

Maria-Theresia-Straße 1a, 81675 München

E-Mail: info@evhcle.com

Website: www.evhcle.com

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