Was macht eigentlich ...

… das Travel Start-up apaleo?

Ein Interview mit Tamara Markotic (CSO von apaleo)

Tamara Markotic, Head of Strategic Partnerships von apaleo

Kannst du apaleo kurz beschreiben?

apaleo ist das weltweit einzige Property Management System (PMS) mit einem API-first-Ansatz. Das heißt es gibt zukunftsorientierten Hotels die Möglichkeit, ohne Integrationsschwierigkeiten die für den Geschäftsbetrieb notwendige Technologie anzubinden.

Seit wann gibt es apaleo und wer ist eure Zielgruppe?

Unser Gründungsteam besteht aus vierzehn – ja VIERZEHN – Personen mit acht verschiedenen Nationalitäten und umspannt mehrere Generationen. Seit 2017 arbeiten wir mit Hotelketten, Hoteliers, Service Apartments, alternativen Hospitality-Konzepten und Hausverwaltungsgesellschaften zusammen. Das moderne PMS- und Zahlungssystem apaleo ist äußerst flexibel, einfach einzurichten und anpassbar.

Was zeichnet apaleo deiner Meinung nach aus/Was hebt euch vom Wettbewerb ab?

Website von apaleo

Wir bezeichnen uns als das offenste PMS am Markt, getrieben durch unsere API-first Ansatz. Es gibt kein anderes Unternehmen, das so eine Autonomie, ein hohes Maß an kundenspezifischer Anpassung und eine vollständig ferngesteuerte Einrichtung bietet. Wir glauben, dass unsere Kunden in der Lage sein sollten, ihr eigenes PMS zu betreiben, das am besten zu ihrem Unternehmen passt. In apaleo ist die Integration zu unseren App-Partnern oft nur zwei Klicks entfernt, zumal wir uns mit über 100 Apps verbinden.
Was uns meiner Meinung nach stark unterscheidet, ist, dass Hoteliers mit apaleo in der Lage sind, wieder die Kontrolle über ihren Tech-Stack zu übernehmen. Warum für mittelmäßige, vorgefertigte Module bezahlen, wenn es doch noch mehr innovative Apps auf dem Markt gibt? Was unsere Mitbewerber in 9 bis 20 Tagen mit Vor-Ort-Beratung schaffen, schafft apaleo in nur zwei Tagen online. In einer Zeit wie der heutigen ist apaleo gerade die beste Wahl, um sich an die Bedürfnisse der Hoteliers anzupassen, sei es in Zeiten des Wohlstands oder in Krisenzeiten. ZeltzuHause

Was hat dich auf die Idee gebracht apaleo zu gründen?

Es ist eine sehr ungewöhnliche Geschichte für ein Start-up-Unternehmen. Wir hatten die Vision, dass apaleo die zweite Generation von Cloud PMS entwickelt, die einen App Store und eine offene API-Plattform umfasst. Da es sich hierbei um ein großes Projekt handelt, haben wir in München eine Gruppe von 14 Gründern, die allesamt Top-Experten auf ihrem Gebiet sind, und erhebliche finanzielle Mittel zusammengezogen, um innerhalb weniger Jahre die führenden PMS-Firmen anzugreifen.

Was war der beste Ratschlag, den du fürs Gründen bekommen hast?

Umgeben Sie sich mit einem motivierten Team. Das Geschäftsmodell und die Produktstrategie mögen sich täglich ändern, aber das Team ist es, das die zukünftige Entwicklung in guten und schlechten Zeiten vorantreibt. Es gibt keinen Ersatz für ein starkes, talentiertes Team mit sich ergänzenden Kompetenzen und ausgezeichneten Kommunikationsfähigkeiten.

Wie finanziert ihr euch?

Diese vierzehn Mitgründer, die ich vorhin erwähnt habe, sind diejenigen, die apaleo mit ihrem eigenen Geld in Kombination mit einigen wenigen Investoren und einem VC-Fonds finanziert haben. Schon bald werden wir unsere erste VC-Finanzierungsrunde durchlaufen.

Bei welchem deutschen Start-up würdest du gerne einmal Mäuschen spielen und warum?

Da gibt es einige Start-ups! Personio, Limehome, Cosi Group und n26 zum Beispiel, weil ich sehe wie erfolgreich diese deutschen Technologie-Startups mit der schnellen Skalierung ihrer Unternehmen waren.

Wie meisterst du in Zeiten von Corona das Thema Homeoffice?

Ich persönlich versuche, einen Tagesablauf für mich selbst festzulegen, so wie ich es auch beim Gang ins Büro tun würde. Ich achte darauf, dass ich mir Zeit für einen täglichen Lauf oder Spaziergang nehme, um in die Natur zu kommen und mich zu entspannen. Ich habe es auch als sehr hilfreich empfunden, den ganzen Tag über verschiedene Medien mit dem Team in Verbindung zu bleiben. Unser Team hat wöchentliche virtuelle Kaffee-Chats und monatliche “Lady-nights” eingerichtet, so dass wir immer noch ein Gefühl der Verbundenheit untereinander empfinden und über die Geschehnisse in unserem Leben sprechen können, so wie wir es tun würden, wenn wir alle im Büro wären.

Was ist in Zeiten von Corona für dich neben dem Umsatzeinbruch die größte Herausforderung?

Es ist sehr erfreulich zu berichten, dass wir viel weniger Herausforderungen hatten als erwartet! Wir konnten alle unsere Mitarbeiter an Bord behalten, die alle super motiviert sind und an einem Strang ziehen. Die vielleicht größte Herausforderung, zumindest anfangs, bestand darin, herauszufinden, wie wir über unsere Marketingkanäle sichtbar bleiben können, ohne unempfindlich gegenüber den Traumata zu sein, die unsere Kunden (Hotels) durchmachen. Also haben wir uns Kampagnen, Gratisangebote und Bildungsmaterialien ausgedacht, die den Hotels in dieser Zeit der Krise wirklich geholfen haben und die in der Folge sehr gut angenommen wurden.

Wie wird sich eurer Meinung nach das Thema Tourismus inklusive Reise-/Buchungsverhalten nach Corona verändern?

Nie gab es eine stärkere Nachfrage nach Digitalisierung und Automatisierung von Prozessen im Tourismus als zu Zeiten der Corona-Pandemie. Der anfänglich sporadische Wunsch von Gästen und Gastgebern, die gesamte Gästereise digital abwickeln zu können, ist einer klaren Forderung gewichen, alle Berührungspunkte berührungslos anbieten zu können. Dies kann und sollte mit einer deutlich stärkeren Automatisierung einhergehen, was für beide Seiten von Vorteil ist – Unabhängigkeit für den Gast und weniger Verwaltungsaufwand für das lokale Personal. Der Effizienz-Gewinn erlaubt es dem Gastgeber letztlich, profitabler zu arbeiten.

Kontaktdaten

apaleo GmbH

Dachauerstr. 15 A, 80335 München

E-Mail: info@apaleo.com

apaleo

Abonnieren Sie den monatlich erscheinenden VIR-Newsletter!

Wir informieren Sie über aktuelle Themen von und für die Touristik.

Alle Beiträge finden Sie in unserem News-Bereich aufgelistet. Oder wählen Sie aus unseren News-Kategorien einen Themenbereich und lesen Sie nur die jeweiligen Themenbeiträge.