Payment Day für die Touristik 2018 – ein Rückblick
Zusammen mit dem Travel Industry Club luden wir am 5.12. zum 2. „Payment Day für die Touristik“ in Frankfurt – dieses Mal in den bunten Räumen des CoWorkPlay in Frankfurt. Statt regulärer Vorträge fanden am Nachmittag interaktive Workshops für Kleingruppen statt und die Teilnehmer wanderten zwischen verschiedenen Zimmern und Themengebieten. Der Begrüßung durch VIR-Vorstand Michael Buller und Moderatorin Brigitte Lehle aus dem Präsidium des Travel Industry Clubs und den Vorträgen lauschte das Publikum aus bunten Stühlen, auf Tischen oder kleinen Containern – ein lockeres und entspanntes Format für harte Payment-Themen: Jeremy Dyball von Amadeus startete mit einem weltweiten Vergleichen zum Thema „Transaktionen über mobile Endgeräte“. Den Wert des Vorreiters China hatte er dreimal von seinem Marketing-Team kontrollieren lassen – die Transaktionen über mobile Endgeräte hatten 2017 einen Wert von 16 Billionen US-Dollar. Um zu Staunen muss jedoch gar nicht bis in den fernen Osten geschaut werden: 34 % der Schweden geben an im letzten Monat kein Bargeld benutzt zu haben. Generell riet er dazu den Nutzer den Bezhahlprozess möglichst gar nicht spüren zu lassen. Rechtsanwältin Claudia Hamm von Arnecke Sibeth ging auf das neue PSD2-Gesetz und insbesondere auf den Begriff der „starken Kundenauthentifizierung“ ein. Diese setzt die Erfüllung von mindestens zwei der folgenden drei Merkmale voraus: Wissen, Besitz, Inhärenz (z.B. Fingerabdruck).
Deutschland gleichauf mit dem Kosovo und Weißrussland
Ähnlich wie im ersten Vortrag leitete auch Michael Thomas von AirPlus International unter dem Motto „Plastik ade!? Die Sicht der Leistungsträger“ seinen Vortrag mit einem internationalen Vergleich ein: So ist Deutschland hinsichtlich der Akzeptanz von mobilen Bezahlverfahren in etwa gleichauf mit dem Kosovo und Weißrussland.1 Ein neuer Consumer Trend heißt “Invisible Payment”: Im Idealfall kann ein Geschäftsreisender das Parken seines Wagens mit seinem Smartphone bezahlen, wobei der Beleg direkt an sein Unternehmen geleitet wird. Der Reisende selbst bekommt die Rechnung dabei gar nicht zu Gesicht, denn diese landet sofort an ihrem Bestimmungsort – nämlich dem Unternehmen des Reisenden.
81 % aller Kunden brechen ihre Online-Reisebuchungen ab
Thomas Gmelch von Amazon Pay verdeutlichte die Wichtigkeit des Checkout im Online-Buchungsprozess, da hier 81 % der Kunden die Reisebuchung abbrechen. Diese hohe Zahl lässt sich in folgende drei Gründe aufsplitten:
- – Kenntnis des Gesamtpreises
- – Abfrage persönlicher Informationen
- – Abfrage Zahlungsinformationen
Christoph Bellinghausen von SIX Payment Services stellte das neue Secure Pay Gate vor. Dieses sendet dem Kunden bei Abschluss der Buchung einen Bezahl-Link per Mail zu, der ihn dann zu einem Zahlfenster führt. Durch die Speicherung der Daten beim Provider ist das Secure Pay Gate auch PCI-konform.
1: Quelle: E-Marketer-Studie: Deutschland hinkt beim mobilen Bezahlen mal sowas von hinterher, von Giuseppe Rondinella (Link)
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