Was macht eigentlich ...

… das Travel Start-up Strandbutler?

Ein Interview mit Arne Pokrandt (Mitgründer von Strandbutler)

Strandbutler Strandkörbe

 Einige von vielen Strandkörben, die über Strandbutler reserviert werden können. Hier am Strand von Laboe an der Ostsee

Könnt Ihr die Geschäftsidee von Eurem Start-up kurz beschreiben?

Strandbutler ist die erste Online-Buchungsplattform für Strandkörbe in Deutschland. Mit wenigen Mausklicks können Feriengäste einen Korb an der Nord- und Ostseeküste verbindlich reservieren und über Paypal, Kreditkarte oder Laschrift bezahlen. Zeitaufwändige Anfragen und Zahlungen per Überweisung werden somit überflüssig.

Seit wann gibt es Strandbutler und wer steht hinter dem Namen?

April 2016. Das Gründerteam besteht aus Nicals Apitz und Arne Pokrandt. Niclas war vor der Gründung von Strandbutler als Business Development Manager bei verschiedenen Startups tätig und als Berater für Internationale Geschäftsanbahnung weltweit aktiv. Arne arbeitet bereits seit 2008 in der Online-Branche und hat u.a. bei Google und dem Reiseunternehmen Unister gearbeitet.

Team Strandbutler

Niclas Apitz und Arne Pokrandt, die Gründer des Start-ups Strandbutler

Bei welcher Gelegenheit kam die Unternehmensidee?

Wir beide sind gebürtige Lübecker und somit eng mit der Ostsee und dem Tourismus verbunden. Bei einer Diskussion über die forschreitende Digitalisierung im Tourismus, fiel uns auf, dass wir beide noch nie von einer Buchungsplattform für Strandkörbe gehört hatten.  Nach einiger Recherche wurde uns dann klar, dass es eine solche Webseite bis dato wirklich nicht gab.

Welches Problem habt Ihr erkannt und was für eine Lösung bietet ihr dafür?

Anfänglich wussten wir nicht, ob ein solche Buchungsmöglichkeit überhaupt von den Vermietern angenommen werden würde, denn diese mussten ja letztendlich mitmachen. Aus diesem Grund haben wir mit einigen Vermietern gesprochen, die uns berichteten, dass die Vorbestellung per Email oder Telefon wirklich sehr aufwändig für beide Seiten sind. Zum einen wird erstmal eine Anfrage gestellt, die der Vermieter positiv beantworten muss. Im Anschluss muss der Feriengast den Buchungsbetrag per Überweisung zahlen und der Vermieter muss diesen dann überprüfen, um dann eine Bestätigung zu schicken. Beide Seiten brauchen also ausreichend Buchungsvorlaufzeit, damit die Buchung verbindlich wird. Einige Vermieter bestehen nicht auf eine Bezahlung vorab, warten dann aber am Anreisetag nur bis 10 Uhr auf den Feriengast, ansonsten wird der Strandkorb weitervermietet. Für den Mieter bedeutet das, er muss rechtzeitig ausfstehen, um den Strandkorb zu bekommen. Gerade in der Hauptsaison haben wir an den Wochenenden fast immer Stau auf der Autobahn, da ist eine pünktliche Anreise nahezu unmöglich – Strandbutler macht aufwändigen Anfragen überflüssig und garantiert den Vermietern die Zahlung des Buchungsbetrages.

Strandkörbe Strandbutler

… noch mehr Strandkörbe. Hier in Scharbeutz

Was ist Euer USP?

Strandbutler ermöglicht Feriengästen eine unkomplizierte Buchung und Zahlung ihres Strandkorbes mit nur wenigen Mausklicks. Auf einen Blick erfährt der Feriengast, welche Angebote er bei der Vermietung zusätzlich nutzen kann, wie z.B. Zeitschriften, Spielzeuge, usw. Diese standartisierte Buchungsmöglichkeit kann für Strandkörbe in zahlreichen Ortschaften an Nord- und Ostsee nuzten.

Wer gehört zu Eurer Zielgruppe?

Grundsätzlich alle Menschen, die ihren Urlaub an der Nord- und Ostsee in einem Strandkorb verbringen wollen. In der Regel sprechen wir hier über über Familien und Feriengäste zwischen 20-75 Jahren.

Wie plant ihr Geld zu verdienen?

Derzeitig verlangen wir eine Buchungsgebühr von 0,99€ pro Buchungstag. Mittelfristig wollen wir uns auch über Werbung finanzieren. Wir können Werbetreibenden ein sehr genaues Targeting bieten, da wir genau wissen, in welchem Küstenort der Gast seinen Urlaub verbringt.

Was war bis jetzt Euer größtes Erfolgserlebnis?

Für uns war es ein riesen Erfolg, dass nach der ersten Saison 2016 alle 22 Vermieter wieder mit uns in die neue Saison gestartet sind. Unsere Plattform hat sie überzeugt und ihnen die Arbeit erleichtert.

Und was die größte Herausforderung?

Wir hatten die Erwartung, unsere Idee würde mehr Aufmerksamkeit erzeugen. Allerdings war es für uns sehr schwer, in einigen Zeitungsartikeln zu erscheinen. Zudem scheint die Digitalisierung des Tourismus nicht wirklich von deutschen Firmen oder Institutionen auszugehen, wie z.B. großen internationalen Hotelbuchungsplattformen.

Was sind eure Ziele für die nächste Jahre?

Wir möchten in den nächsten zwei bis drei Jahren solide weiterwachsen und unser Angebot in allen größeren Ortschaften an Nord- und Ostsee erweitern. Wir werden also viel reisen und weitere Strandkorbvermietungen für unser Produkt gewinnen. Das Ziel ist es, innerhalb der nächsten  Jahre mehr als 50% aller Strandvermieter auf unsere Plattform zu bekommen.

Stellt Euch vor, Ihr gewinnt ein Mittagessen mit einer berühmten Persönlichkeit aus der deutschen Start-up oder Travelbranche. Wen würdet Ihr gerne mit an den Tisch holen?

Es gibt einige Personen, von denen wir etwas über ihre Erfahrungen hören würden. Besonders spannend wäre auf jeden Fall ein Gespräch mit Rolf Schrömgens, dem Gründer von Trivago.

Kontaktdaten: Strandbutler UG, Jerusalemsberg 5, 23568 Lübeck, Mobil: +49 (0)176-66634319, Website: www.strandbutler.com,

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