Michis Thema der Woche

5 Fragen im Zeitalter von KI die wir uns stellen müssen

Als Tim Berners-Lee 1991 das HTTP-Protokoll veröffentlichte, begann die Geschichte des World Wide Web. Anfang 1994 existierten gerade einmal 623 Webseiten, und mit Browsern wie Netscape wurde das Internet langsam massentauglich. Drei Jahrzehnte später erleben wir mit Künstlicher Intelligenz eine Entwicklung, die noch rasanter verläuft. Als OpenAI am 30. November 2022 ChatGPT 3.5 veröffentlichte, meldeten sich innerhalb von nur fünf Tagen weltweit eine Million Menschen an. Ende desselben Jahres waren es 57 Millionen, heute sind es rund 700 bis 800 Millionen aktive Nutzerinnen und Nutzer pro Woche. Die Geschwindigkeit dieser Verbreitung ist beispiellos – und sie erklärt sich auch durch ihre radikale Niedrigschwelligkeit der Nutzung: Ein einfacher Suchschlitz genügte, um die Technologie zu verstehen und zu erleben.

Doch bevor wir über die Auswirkungen sprechen, ist eine wichtige Einordnung notwendig: Alles, worüber wir aktuell reden – ob ChatGPT, Bildgeneratoren oder Automatisierungstools –, gehört zur sogenannten „schwachen KI“ (Narrow AI). Diese Systeme können Aufgaben ausführen, Sprache verarbeiten, Bilder oder Videos erstellen usw., verstehen aber nicht, was sie tun. Hinter jedem KI-Ergebnis steht ein Mensch, ein Unternehmen oder eine Organisation, die Daten, Ziele und Regeln festlegen. Davon zu unterscheiden ist die „starke KI“ (Artificial General Intelligence, AGI), die in der Lage wäre, eigenständig zu denken, zu lernen und Entscheidungen zu treffen – also ohne menschliche Anleitung oder Begrenzung. Eine solche KI existiert heute nicht, und es ist offen, wann oder ob sie je Realität wird.

Meine Fragen und Überlegungen beziehen sich daher auf die gegenwärtige, schwache KI – auf Systeme, die von Menschen geschaffen und gesteuert werden. Doch auch diese Form der KI verändert bereits unsere Welt in einem Tempo, das alle bisherigen technologischen Sprünge übertrifft. Wir rasen in einem Hochgeschwindigkeitsrennen – und müssen gleichzeitig noch herausfinden, wie das Fahrzeug überhaupt funktioniert. Beim VIR beschäftigen wir uns schon lange mit diesen Fragen. Bereits 2018 widmeten wir die VIR-Innovationstage dem Thema Künstliche Intelligenz, weil absehbar war, dass KI einen Reifegrad erreichen würde, der sie für alle nutzbar macht – nicht nur für Technik-Nerds. Heute stehen wir erneut an einem Wendepunkt – vergleichbar mit den frühen Tagen des Internets, nur dass sich der Wandel diesmal nicht in Jahrzehnten, sondern in Monaten vollzieht. Und genau deshalb müssen wir uns die richtigen Fragen stellen: nicht, um alles sofort zu beantworten, sondern um Orientierung zu finden in einer Zeit, in der Gewissheiten immer kürzer halten.

Fünf dieser Fragen möchten ich hier stellen – weil sie uns helfen, besser zu verstehen, wohin die Reise geht.

Frage 1: Wie schnell werden Menschen die Fähigkeit haben, KI richtig zu nutzen?

Wir verlassen das Zeitalter des Suchens und betreten das Zeitalter der Antworten. Was zunächst nach Komfort klingt, weniger Aufwand, mehr Ergebnis, bringt tiefgreifende Veränderungen mit sich. Denn so einfach die Nutzung wirkt, so anspruchsvoll ist der richtige Umgang damit. Alle werden diese neue Fähigkeit sowohl Berufsleben wie im Privaten dringend benötigen. Denn es geht nicht nur um rechtliche oder ethische Aspekte, sondern vor allem, um die richtigen Fragen zu stellen. Zum Beispiel, wer mit KI arbeitet, merkt schnell: Präzision ist alles.
Die Generierung von Bildern stellt ein gutes Beispiel dar. Wir alle haben ein klares Bild im Kopf – eine Stimmung, Farben, Perspektive oder Emotion, die wir uns vorstellen. Doch um KI dorthin zu bringen, müssen wir dieses innere Bild in klare Worte und Parameter übersetzen. Erst wenn wir exakt beschreiben, etwa Lichtstimmung, Stil, Material, Umgebung oder Blickwinkel, entsteht das Ergebnis, das wirklich unserem inneren Bild entspricht. Die Qualität der Resultate hängt also direkt davon ab, wie genau wir in der Lage sind, ein Bild oder Ziel zu definieren. Wer vage bleibt, bekommt Zufallsergebnisse; wer präzise formuliert, erzeugt Qualität.

Dieses Prinzip gilt aber nicht nur für Bilder, sondern ebenso für komplexe Aufgaben wie Softwarelösungen oder Prozessautomatisierungen. Auch dort müssen wir Schritt für Schritt verstehen und formulieren, was genau passieren soll, in welcher Reihenfolge, mit welchen Bedingungen und mit welchem Ziel. KI ist nur so gut, wie wir sie mit logischen, nachvollziehbaren Anweisungen versorgen. Das bedeutet: Wir müssen lernen, Prozesse zu verstehen, zu zerlegen und klar zu beschreiben, bevor wir sie einer KI übergeben. Und genau hier liegt eine zweite, oft übersehene Fähigkeit: Es geht nicht nur darum, zu sagen, was wir wollen, sondern ebenso klar zu definieren, was wir nicht wollen. Diese bewusste Abgrenzung macht den Unterschied zwischen einem nützlichen und einem unbrauchbaren oder irreführenden Ergebnis. Darüber hinaus verlangt der richtige Umgang mit KI auch, die dahinterliegenden Zusammenhänge zu verstehen. KI ist kein neutraler Werkzeugkasten – sie basiert auf Daten, Wahrscheinlichkeiten und Modellen.

Wer mit KI arbeitet, sollte sich also fragen:
• Woher kommen die Daten bzw. was sind die Quellen?
• Nach welcher Logik werden Entscheidungen oder Vorschläge generiert?
• Welche Verantwortung trage ich, wenn ich diese Ergebnisse nutze oder weiterverarbeite?

Insgesamt bedeutet das: Die präzise Definition einer Fragestellung oder eines Prozesses – und das Bewusstsein für die dahinterliegende Systematik – werden zu einer der wichtigsten Fähigkeiten im Umgang mit KI werden.

Frage 2: Was können wir noch glauben?

Die Entwicklung verläuft in atemberaubender Geschwindigkeit. Was vor kurzem noch leicht als KI-generiert zu erkennen war, die berühmten sechs Finger auf einem Bild, ist heute täuschend echt. KI-Systeme können mittlerweile Bilder, Filme, Stimmen und Szenen erzeugen, die ohne Kennzeichnung völlig glaubwürdig wirken. Das eröffnet zwar faszinierende kreative Möglichkeiten, stellt uns aber auch vor enorme Herausforderungen: Bilder und Videos galten lange als Beweismittel, weil sie nur mit großem Aufwand zu fälschen waren. Diese Gewissheit verschwindet aber. Wer aktiv mit KI arbeitet, wird zwangsläufig skeptischer und prüft Quellen genauer. Das ist ein extrem wichtiger Nebeneffekt: ein digitaler Realitätssinn, den wir alle noch dringender brauchen. Doch als Gesellschaft stehen wir hier vor noch größeren Aufgaben. Schon die Entwicklung der sozialen Medien hat gezeigt, wie Filterblasen und algorithmische Verstärkung die Wahrnehmung von Wirklichkeit verzerren können. KI könnte diese Dynamik noch potenzieren, denn sie kann vermeintlich glaubhafte Inhalte in Sekundenschnelle erzeugen. Das führt dazu, dass jeder eine Version einer Realität präsentiert bekommt, die möglicherweise weder vollständig ist oder noch gar nicht der Wahrheit entspricht – mit allen Konsequenzen für Meinungsbildung, Demokratie und gesellschaftlichen Zusammenhalt. Wenn alles echt aussehen kann, was künstlich erzeugt wurde, brauchen wir dringend neue Formen von digitaler Medienkompetenz, Transparenz und Regulierung.

Wir müssen lernen, wieder bewusster zu hinterfragen:
• Wer hat diese Information erzeugt – Mensch oder Maschine?
• Welche Absicht steckt dahinter?
• Welche Emotion oder Haltung soll bei mir ausgelöst werden?

Ein weiteres, oft übersehenes Risiko liegt in der Selbstverstärkung der KI-Systeme. Immer mehr Inhalte im Internet werden bereits von KIs generiert – und diese fließen wiederum in die Datensätze ein, mit denen zukünftige Modelle trainiert werden. Wenn sich dort falsche oder verzerrte Informationen einschleichen, können sie sich fortpflanzen und verstärken. So entsteht auf Dauer eine Art KI-Feedbackschleife, in der künstlich erzeugte Inhalte zu neuen „Wahrheiten“ werden, obwohl sie auf Fehlern oder Manipulationen beruhen. Das mag auf den ersten Blick technisch klingen, ist aber gesellschaftlich hochrelevant: Wenn sich der Informationsraum zunehmend selbst reproduziert, verliert die Realität und Fakten an Gewicht. Deshalb müssen wir lernen, kritischer zu prüfen, bewusster zu kommunizieren und dafür zu sorgen, dass der Mensch – mit seinem Urteil und seiner Verantwortung – im Zentrum bleibt.

Frage 3: Wie schnell werden Unternehmen KI einsetzen?

Im Unterschied zur Einführung des Internets erleben wir heute eine andere Haltung. Damals herrschte Skepsis – heute ist klar: KI bietet Nutzen, und die Frage lautet nicht mehr „ob“, sondern „wie“. Unternehmen experimentieren in nahezu allen Bereichen – von Prozessautomatisierung bis Kundenservice. Doch dafür braucht es auch klare Spielregeln: Datenschutz, rechtliche Rahmen, interne Richtlinien und ethische Leitplanken. Der entscheidende Punkt: KI-Einführung funktioniert am besten in kleinen, klar abgegrenzten Schritten. Wer Prozesse in Teilprozesse zerlegt, erreicht schneller Effizienzgewinne und genau diese Effizienz wird zu einem Wettbewerbsvorteil.

Tempo zählt:
Die Einführung von KI ist kein Zukunftsthema mehr, sondern eine unternehmerische Kernkompetenz, die jetzt aufgebaut werden muss und nicht in 20 Jahren. In einer Zeit, in der Fachkräfte knapp werden und Effizienz über Wettbewerbsfähigkeit entscheidet, kann KI zum entscheidenden Hebel werden. Für große und kleine Unternehmen ist das gleichermaßen wichtig! Gleichzeitig birgt die Geschwindigkeit, mit der Mitarbeitende heute KI nutzen, neue Risiken. In vielen Unternehmen entstehen derzeit inoffizielle KI-Prozesse und automatisierte Abläufe oder Inhalte, die einzelne Personen mithilfe von KI erstellen, ohne dass das Unternehmen diese vollständig nachvollziehen oder kontrollieren kann.

Diese Form der „Dunkelverarbeitung“ kann kurzfristig beeindruckende Ergebnisse liefern, birgt aber erhebliche Gefahren:
Datenschutzrisiken, wenn sensible Informationen in externe Systeme gelangen,
Cyberrisiken, wenn ungesicherte Tools eingesetzt werden,
Prozessrisiken, wenn Wissen und Abläufe an Einzelpersonen gebunden sind, die das Unternehmen irgendwann mal auch verlassen.

Der Spagat besteht heute darin, Eigeninitiative zu ermöglichen, ohne Kontrolle zu verlieren. Unternehmen müssen also eine gute Balance finden zwischen Innovation durch Handeln und Sicherheit durch Governance. Das gelingt nur, wenn sie Rahmen schaffen, die Neugier fördern, aber zugleich Transparenz, Nachvollziehbarkeit und regelmäßige Schulung sicherstellen. Doch der Erfolg hängt nicht allein von Technologie ab – sondern auch von der eigenen Unternehmenskultur. KI einzusetzen bedeutet, Neues zu lernen, Fehler zuzulassen und Wissen zu teilen.
Viele Organisationen unterschätzen, dass der richtige Umgang mit KI weniger eine technische als eine kulturelle Herausforderung ist. Nur wenn Führungskräfte und Teams bereit sind, gemeinsam zu experimentieren, voneinander zu lernen und Verantwortung zu teilen, wird KI zu einem echten Produktivitätsmotor. Am Ende ist der größte Unterschied nicht, wer KI nutzt, sondern wie offen, effizient und ergebnisorientiert eine Organisation mit ihr umgeht – das entscheidet über ihren Erfolg.

Frage 4: Wie erscheine ich im Ergebnis einer KI?

Wir kommen aus einer Welt der Suche – wer etwas wissen wollte, musste sich durch viele Webseiten klicken. Heute geben wir dieselbe Frage einer KI – und erhalten eine direkte Antwort, basierend auf deren Einschätzung der Relevanz. Für Unternehmen bedeutet das: Was weiß eine KI über mich bzw. was sollte sie eigentlich wissen? Statt SEO (Search Engine Optimization) sprechen wir jetzt über AEO – Answer Engine Optimization.
Denn KIs arbeiten nicht mehr mit klassischen Keywords, sondern mit semantischen Zusammenhängen, also Bedeutungsstrukturen. Sie ziehen ihr Wissen nicht nur aus Suchtreffern, sondern zunehmend aus Daten, Schnittstellen und Vektorräumen, die Inhalte im Kontext verstehen.

Das heißt konkret: Die Art, wie Unternehmen ihre Webseiten, Daten und Inhalte aufbauen, wird sich grundlegend verändern müssen.
Neben gutem Content wird es künftig entscheidend sein, ob Informationen maschinell lesbar und auch logisch verknüpft sind. Dazu kommen spezielle APIs, strukturierte Daten, Embeddings oder RAG-Schnittstellen (Retrieval-Augmented Generation).
Nur wer hier technisch andockbar ist, bleibt in der Welt der KI-Systeme sichtbar! Webseiten, die heute noch vorrangig für Menschen gestaltet sind, müssen künftig auch für Maschinen verständlich sein. Doch neben der technischen Lesbarkeit wird zunehmend auch die Vertrauenswürdigkeit der Daten entscheidend sein. KI-Systeme gewichten Quellen nach Konsistenz, Aktualität und Qualität. Wer veraltete, widersprüchliche oder unklare Informationen bereitstellt, verliert Sichtbarkeit – egal wie gut die Webseite heute funktioniert. Ständige Datenpflege, nachvollziehbare Quellenangaben und inhaltliche Konsistenz werden damit zu echten Rankingfaktoren im KI-Zeitalter. Sichtbarkeit bei KI entsteht außerdem nicht nur auf der eigenen Webseite, sondern im gesamten digitalen Ökosystem. Wer Informationen über diverse Kanäle, Partner oder strukturierte Feeds bereitstellt, wird in den Wissensräumen der KIs präsenter sein als diejenigen, die ausschließlich ihre eigene Seite pflegen. Das Zusammenspiel aus offenen Schnittstellen, standardisierten Datenformaten und vertrauenswürdigen Partnernetzwerken wird deshalb zu einem entscheidenden Wettbewerbsfaktor. Wer bisher digital schon schwach aufgestellt war, hat es jetzt mit einem Zug zu tun, der schon aus dem Bahnhof raus ist. Das Ziel muss deswegen sein, schnell Relevanz für KI-Systeme zu schaffen – technisch, inhaltlich und strukturell. Denn was KIs nicht finden, nicht lesen, nicht verstehen oder nicht als vertrauenswürdig einstufen, wird künftig schlicht nicht mehr sichtbar sein.

Frage 5: Welche Auswirkungen wird das auf uns haben?

Meine persönliche These: KI wird sich zu einem persönlichen digitalen Agenten entwickeln, einem ständigen Begleiter, der unser Leben organisiert, optimiert und individuell anpasst. Diese Systeme werden uns besser kennen als wir uns selbst. Sie werden unsere Vorlieben, Gewohnheiten und Entscheidungen antizipieren (z.B. durch die Daten in unserem Smartphone) und damit eine Hyperindividualisierung ermöglichen, wie wir sie bisher nicht kannten. Natürlich wird das auch Verwerfungen bringen: Ganze Geschäftsmodelle werden verschwinden, allerdings werden auch neue entstehen und das alles in einem Tempo, das jede frühere technologische Welle bei weitem übersteigen wird. Doch die Veränderungen werden weit über Technologie und Wirtschaft hinausgehen. 
KI wird nicht nur unsere Arbeitsweise verändern, sondern auch, wie wir miteinander in Beziehung stehen. Wenn alles personalisiert wird – Nachrichten, Angebote, Meinungen, müssen wir Wege finden, Gemeinsamkeit und gesellschaftlichen Diskurs zu bewahren. In einer Welt, in der jeder seine eigene, KI-gefilterte Realität sieht, wird es eine neue Kultur des Zuhörens und Hinterfragens brauchen.

Gleichzeitig wird KI die Arbeitswelt und das Bildungssystem tiefgreifend verändern. Routineaufgaben verschwinden, kreative, analytische und empathische Fähigkeiten gewinnen enorm an Bedeutung. Unsere Bildungssysteme und Unternehmen müssen lernen, nicht Wissen, sondern ständige Lernfähigkeit und kritisches, aber auch analytisches Denken zu fördern, denn KI wird Wissen schneller erzeugen, als wir es heute lehren können. Zukunftskompetenz bedeutet: Richtige Fragen stellen, Zusammenhänge verstehen und Verantwortung übernehmen. Je stärker KI in unser Leben integriert ist, desto wichtiger wird auch die Frage sein, wo der Mensch die Grenze zieht und welche Entscheidungen wir bewusst nicht automatisieren wollen. Wir werden uns damit auseinandersetzen müssen, welche Werte wir in dieser neuen Welt erhalten wollen und was Menschsein im digitalen Zeitalter eigentlich bedeutet. KI zwingt uns, neu zu definieren, was Intelligenz, Kreativität und Empathie sind. Wenn wir diese Werte bewahren und mit Technologie verbinden, kann KI zu unserem größten Werkzeug für Fortschritt in der Menschheit werden und nicht zu seiner Bedrohung. Wie gut wir als Gesellschaft damit umgehen, hängt also maßgeblich davon ab, wie gut wir die ersten vier Fragen beantworten. Wer heute glaubt, genau zu wissen, wie die Welt morgen aussieht, denkt vermutlich schon wieder zu klein. Wir müssen lernen, mit permanenter Veränderung zu leben und sie aktiv zu gestalten.

Zum Schluss

KI ist kein Projekt, das irgendwann abgeschlossen ist. Sie ist ein sich ständig und schnell veränderndes System, das mit jedem neuen Datensatz, jeder neuen Anwendung und Reaktion dazulernt. Deshalb sind auch diese fünf Fragen keine endgültigen Antworten, sondern eine Momentaufnahme meines Verständnisses. Was heute als Orientierung gilt, kann morgen schon überholt sein. Darum braucht es eine Haltung der ständigen Anpassung, des offenen Lernens und des kritischen Hinterfragens – bei Unternehmen, in der Politik und in der Gesellschaft. Vielleicht ist das die wichtigste Erkenntnis:
In einer Welt, die sich immer schneller verändert, wird Veränderungsfähigkeit selbst zur Kompetenz.

Der VIR wird technische Entwicklungen weiter begleiten, mit offenem Blick, mit technologischem Verständnis und mit dem Anspruch, Chancen und Risiken gleichermaßen sichtbar zu machen. Denn wer Themen wie KI verstehen will, darf nicht nur auf das Alte schauen, sondern muss bereit sein, das Heute immer wieder neu zu verstehen und zu überdenken.

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